Ende Mai formierte sich, unterstützt durch Bündnis 90/Die Grünen, die Initiative „Gotha fährt Rad“, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, in Gotha für eine bessere Radinfrastruktur zu werben. Die Initiative möchte auf Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer aufmerksam machen und den hohen Bedarf für eine sichere Radinfrastruktur aufzeigen.
Für die Initiatoren stellt sich nicht die Frage, OB Radfahrer unterwegs sind, sondern WIE sie unterwegs sind. Sicher schnell, entspannt und unfallfrei - das ist die Vision von „Gotha fährt Rad“. Daher ist es für die Initiative unverständlich, dass in Gotha Straßen saniert werden, ohne dabei konsequent Radfahrer als gleichberechtige Verkehrsteilnehmer mitzudenken und einzuplanen. Nur ein Beispiel dafür ist die Friedrichstraße, die kürzlich unter großem zeitlichen und finanziellen Aufwand grundlegend saniert wurde – ein Fahrradweg ist dabei nicht entstanden. Stattdessen teilen sich Radfahrer und Fußgänger den Fußweg, was leicht zu brenzligen Situationen führt.
Um auf solche Missstände aufmerksam zu machen, organisierte „Gotha fährt Rad“ am 9. Juni erstmals eine „Critical Mass“ – eine gemeinsame Radtour möglichst vieler Radfahrer rund um die Innenstadt Gothas. Diese fand trotz der sehr kurzfristigen Ankündigung einige Teilnehmer und erhielt positives Feedback sowohl von Teilnehmern als auch von Passanten.
Im Laufe des Jahres sind weitere „Critical Mass“- Touren geplant. Der nächste Termin ist am 7. Juli. Am 22. September wird sich „Gotha fährt Rad“ am bundesweiten Aktionstag „Kidical Mass“ beteiligen, an dem für eine sichere Radinfrastruktur für Kinder geworben wird.
Weiterhin weist die Initiative daraufhin, dass sich der Landkreis Gotha im Zeitraum vom 5.-25. September an der Aktion „Stadtradeln“ beteiligt und ruft zu einer regen Teilnahme auf.
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