UNSER Mandatsträger*innen im Kreistag

Steffen Fuchs
Fraktionsvorsitzender

Albrecht Loth
stellv. Fraktionsvorsitzender

Felix Kalbe
Mitglied im Kreistag

Matthias Kaiser
Geschäftsführer
der Kreistagsfraktion
Aktuelles aus dem Kreistag

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bedauert den Umgang mit ihrem Antrag zur „Touristischen Vermarktung der Herrnhuter Brüdergemeine Neudietendorf anlässlich der länderübergreifenden Unesco-Weltkulturerbe-Bewerbung für Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine durch den Landkreis Gotha“, der in der Kreistagssitzung vom 20. März mit Verweis auf angebliche Unzuständigkeit mit breiter Mehrheit abgelehnt worden ist. Dazu erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Albrecht Loth: „Anstatt die großen Chancen aus dieser Bewerbung für den Tourismus in der Region um Neudietendorf, zumal aufgrund seiner großen Nähe zur Landeshauptstadt Erfurt, und ganz besonders für den Ostkreis Gotha zu begreifen, zieht man sich mit fadenscheinigen Gründen - dem Verweis auf die ausschließliche Zuständigkeit der Gemeinden - auf die angebliche Unzuständigkeit des Kreises zurück. Ziel des Antrags war es gewesen, den Landkreis zu beauftragen, im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Tourismusverband Thüringer Wald/Gothaer Land in Kontakt mit der Gemeinde Nesse-Apfelstädt, der Brüdergemeine Neudietendorf und der Thüringer Tourismus GmbH als dem touristischen Dachverband des Landes Thüringen zu treten, um, über die bestehenden touristischen Angebote in den Nesse-Apfelstädt-Ortsteilen Neudietendorf und Ingersleben hinaus, gemeinsam Vermarktungsmöglichkeiten der Herrnhuter Brüdergemeine Neudietendorf und ihres außerordentlich reichen religions- und kulturgeschichtlichen Erbes zu suchen und zu entwickeln. Diese Forderung, die nicht mehr als ein Arbeitsauftrag ist, aus dem keine nennenswerten Kosten entstehen, wäre ohne Weiteres und völlig problemlos umsetzbar gewesen.“ Loth ergänzt: „Dass man einerseits noch vor zwei Jahren anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Kreises Gotha, völlig zu Recht, dessen großen kulturellen und kulturgeschichtlichen Reichtum herausgestellt hat, andererseits hier aber derartig deutlich Desinteresse, Ambitionslosigkeit und Gleichgültigkeit demonstriert, und das vielfältige touristische Potential der Herrnhuter Brüdergemeine Neudietendorf völlig ignoriert, stellt der Kreisverwaltung kein gutes Zeugnis aus. Unsere Kreistagsfraktion und der Kreisverband der Gothaer Grünen wird sich allerdings auch weiterhin für die Unterstützung dieses wichtigen touristischen und kulturgeschichtlichen Themas mit seiner großen Strahlkraft einsetzen.“

Am 27.01.2024 haben wir auf unserer Aufstellungsversammlung unsere Kandidat*innenliste für die Kreistagswahl 2024 aufgestellt. 50 engagierte und kompetente Personen aus allen Bereichen der Gesellschaft gehen für Bündnis 90 / Die Grünen in den Wahlkampf. Für ein ökologischen, sozialen und zukunftsfähigen Landkreis!

Die aktuellen Ergebnisse des bundesweiten ADFC-Fahrradklimatests, bei dem sowohl die Kreisstadt Gotha als auch Waltershausen beim Thema Fahrradfreundlichkeit auf einem der letzten Plätze landeten, ebenso wie das aktuell im Landkreis Gotha gestartete Stadtradeln, nahm die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Anlass, in der Kreistagssitzung vom 10. Mai eine Anfrage zur Situation des Radverkehrs im Kreis Gotha zu stellen. Der Fraktionsvorsitzende Steffen Fuchs erklärt zu den dort gegebenen Antworten: „Auch wenn Radwegebau eine kommunale Aufgabe ist, auf die der Kreis nur sehr begrenzt Einfluss nehmen kann, so begrüßen wir die im Rahmen seiner Zuständigkeiten ergriffenen Maßnahmen, wie bspw. bei der weiteren Umsetzung des Radverkehrskonzepts für den Landkreis, ausdrücklich. Dazu zählen die Verbesserung der Beschilderung und die durch die Straßenverkehrsbehörde des Kreises veranlasste Anpassung von Umlaufsperren, um die Sicherheit des Radverkehrs zu erhöhen. Hier konnte die Attraktivität des Apfelstädtradwegs sowie des Radweg Herrenhof-Schönau erneut ein Stück gesteigert werden, was erfreulicherweise zeitnah auch in der Stadt Ohrdruf und auf Teilen des Nessetalradwegs im Bereich Bufleben bis Grenze Wartburgkreis fortgesetzt werden soll. Das seit Ostern wieder bestehende Angebot der Radmitnahme auf den fünf touristisch wertvollen Linien 840, 844, 851/52 und 860 durch die Verkehrsgemeinschaft Landkreis Gotha als erweitertes Mobilitätsangebot ist ebenfalls ein wichtiger Schritt, den Radtourismus im Kreis Gotha und der Region weiter zu stärken. Dass es dem Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung zudem gelungen ist, für die Umsetzung des mit einer hohen Priorität versehenen Radwegs Trügleben-Gotha das Landesamt für Bau und Verkehr einzubeziehen, das der Stadt Gotha und der Gemeinde Hörsel damit auch Mittel für dessen Planung bereitstellt, zeigt einmal mehr, dass der Landkreis, gerade im Bereich der langwierigen Planung und kostenintensiven Umsetzung von Radwegeprojekten, ein wichtiger Partner ist. Auf unseren Antrag ist der Landkreis der AGFK Thüringen (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen) beigetreten. Ihre Mitgliedschaft ist ein Gewinn für den Landkreis und räumt dem Fahrradverkehr damit mehr Bedeutung ein. Denn noch immer ist dieser weit entfernt von einer Gleichberechtigung gegenüber dem Autoverkehr. Die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders, hat als Vorsitzende der AGFK am Sonntag auf der Festveranstaltung zum Thüringer Stadtradeln in Ohrdruf die Vorteile einer Mitgliedschaft für Kommunen und Landkreise daher noch einmal hervorgehoben: Je mehr Stimmen für den Radverkehr, umso schneller kommt der Ausbau sicherer Radwege voran."