Von: Rico Heinemann
Was lange braucht wird richtig gut. Freundschaftsbesuch in Drensteinfurt.
Krankheitsbedingt fiel unser Besuch im letzten Jahr leider aus. Jedoch in diesem Jahr machten sich an Himmelfahrt 5 Mitglieder und 3 Freunde des KV Gotha auf den Weg zum Partnerverband nach Drensteinfurt im Münsterland. Es war eine unglaubliche Freude, als wir bereits am Nachmittag zum Kaffee bei Waltraud und Heinrich auf dem Biohof in Mersch zusammentrafen. Allen stand die Freude ins Gesicht geschrieben, nach einer so langen Zeit wieder zusammengefunden zu haben. Heinrich ließ es sich auch nicht nehmen, eine erste Kurzführung auf dem Hof zu den Schweinen zu machen. Am Abend trafen wir dann beim Grillen in Drensteinfurt auf weitere Mitglieder im Partnerverband. Natürlich hatten wir die guten Thüringer und Bornsenf dabei. In lockerer Runde wurden politische Gespräche geführt und eine gemeinsame Botschaft für Gerechtigkeit, Toleranz und eine offene Gesellschaft an den Katholikentag nach Münster gesandt. Am Freitag fuhren wir gemeinsam nach Telgte. Hier begrüßte uns der Bürgermeister Wolfgang Pieper im Ratssaal und stellte uns seine Stadt vor. Bei einer lebhaften Fragerunde konnten wir einige Details erfahren, weshalb die Stadt Telgte so erfolgreich von einem grünen Bürgermeister geführt wird. Bei einigen Punkten konnten wir erkennen, dass es für unsere Gemeinden wichtig wäre, über diese nachzudenken. Im Anschluss führte uns Wolfgang durch die Stadt. Hier wurden wir auf sehr viele Details Grüner Lokalpolitik aufmerksam gemacht. Es viel sehr schnell auf, wie sauber und gepflegt Telgte ist. Auch wurden wir in das Projekt Kopfsteinpflaster eingewiesen. Eine Projekt der Stadt, Kopfsteinpflaster für die Begehung mit Rollatoren und Rollstühlen geeignet zu machen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurden noch viele Fragen an den Bürgermeister gestellt. Wir möchten uns dafür bedanken, dass Wolfgang Pieper so viel Zeit für uns hatte. Maria führte uns am Nachmittag zu ihrem Arbeitsplatz. Einen Biohof mit Kühen. Hier konnten wir Einblicke in die Aufzucht der Tiere nehmen. Erlebten die Melkanlage und wurden in die Produktpalette des Hofes eingewiesen. Leider durfte ich mir keines der niedlichen Kälbchen mitnehmen. Um 20 Uhr trafen wir in der "Alten Post" zu Drensteinfurt zum Stadtgespräch, "Das leben in der DDR" zusammen. Hier erzählte ein jeder aus seinen Erfahrungen aus der DDR und der Wendezeit. Auch hier wurden sehr viele Fragen aus dem Publikum gestellt, beantwortet und rege diskutiert. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Katholikentages in Münster. Hier konnte jeder seinen eigenen Wünschen folgen. Auch wiederum Glück mit dem Wetter erkundeten wir die Stadt und die angebotenen Stände und Foren der Kirche. Mich zog es ins Rathaus um die Halle des Westfälischen Friedens zu besichtigen. Im Anschluss besuchte ich die Katholische Militärseelsorge und noch einige Stände mehr. Jürgen führte uns durch den Schlosspark wo wir wiederum auf viele tolle Kleinode stießen. Am Abend luden uns unsere Freunde zu einem Abendessen in einen sehr idyllischen Biergarten ein. Auch hier wurde wieder viel diskutiert und politische Themen ausgetauscht. Bevor es nun am Sonntag nach Hause gehen sollte, luden Waltraud und Heinrich zum Frühstück auf den Biohof in Mersch ein. Der Ortsverband Drensteinfurt hatte für uns ein tolles Frühstück bereitet. Bei Sonnenschein und guter Laune konnte der Tag beginnen. Dann ging es mit dem Trecker über die Felder. Heinrich war in seinem Element und erklärte uns die Grundlagen des Bioanbaus anhand der Fruchtfolgen. Ein kurzer Einblick zum Anfassen und Verstehen. Nun galt es Abschied nehmen. Wie der Empfang so war auch der Abschied sehr herzlich. Natürlich hatten wir zuvor schon den Termin für den Gegenbesuch im nächsten Jahr festgelegt. Einen Gegenbesuch, bei dem die Messlatte für den KV Gotha sehr hoch hängen wird. Vielen lieben Dank für die tolle Gastfreundschaft und das sehr reichhaltige Programm. Eigentlich war dies ein Bildungsurlaub mit sehr viel Spaß. Danke nach Drensteinfurt, Telgte und Münster. Wir freuen uns auf Euch in 2019.