Umgehungsstraße Steinforst? Nein Danke!
Der Kreisverband von Bündnis 90 / Die Grünen Gotha steht dem Neubau der Straße "Steinforst" verbunden mit der Hardtquerung weiterhin ablehnend gegenüber. Der Eingriff in die Natur steht in keinem Verhältnis zu dem erreichbaren Zweck - Entlastung der Stadt Friedrichroda. Gegenüber dem ersten Entwurf der Trassierung stellen die Vorschläge des Waltershäuser Bürgermeisters (Hardtquerung durch ein Naturschutzgebiet, Streuobstwiesen und Flächennaturdenkmal) eine gravierende Verschlechterung für die Umwelt dar. Im Übrigen war es der Waltershäuser Bürgermeister selbst, der in den Jahren zuvor noch anmahnte, ob es denn unbedingt "dieser Fleck Erde sein müßte, der für die Umgehungsstraße der Stadt Friedrichroda unbedingt erforderlich wäre." Der Kreisverband Gotha erinnert Herrn Brychcy (CDU) gern an seine eigenen Worte.
Nach wie vor sind wir der Ansicht, dass ohne ein nachhaltiges Verkehrskonzept, dass auch den ansässigen ÖPNV berücksichtigt und stärkt, der Neubau der Trasse allein die Probleme nicht lösen werde. Der Kreisverband Gotha sieht hier die Gefahr, dass durch den Neubau der Verkehr verbunden mit den Belastungen nicht verrringert sondern eher erhöht werde. Aus diesen Gründen sprechen sich die Mitglieder des Kreisverbandes gegen dieses Verkehrsvorhaben aus.
Steffen Fuchs, Bündnisgrünes Stadtratsmitglied in Waltershausen und Mitlgied des Gothaer Kreistages, hat sich in einem Interview mit dem Waltershäuser Boten zu der Umgehungsstraße positioniert.
Pro & Contra Umgehunggstraße Steinforst
PRO
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Bei Stillegung der Strasse von Schnepfenthal nach Friedrichroda ist eine erhebliche Verbesserung der Wohnqualität vieler Anwohner und starke Beruhigung für das Rhönklinikum möglich.
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Renaturierung und Beruhigung des Badewasser-Talgrundes.
CONTRA
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Zerstörung bislang ungestörter Naturflächen: In der Hardt kommt eine Vielzahl seltener Arten vor. Unter anderem die Mehlbeere Sorbus decipieus, ein Endemit, eine Form, welche es so nirgend auf der Welt gibt, außer diesem Vorkommen hier bei Waltershausen.
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Der Badewasser-Talgrund bleibt durch Bahnen beeinträchtigt.
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Die Maßnahmen kosten erhebliche Steuergelder.
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Der sehr schlechte Zustand vorhandener Strassen läßt erst einmal deren Instandsetzung geboten erscheinen
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